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Strukturelle Benachteiligung / Diskriminierung

Liegt vor, wenn die Benachteiligung einzelner Gruppen in der Organisation der Gesellschaft begründet ist.

Da die Art des Zusammenlebens (und damit die Arbeitsteilung, Verteilung von Entscheidungsbefugnissen etc.) normalerweise mit oftmals patriarchalen, homophoben oder religiösen Gebräuchen oder Traditionen einhergeht und in diesen Traditionen die Privilegierung einzelner Gruppen als „normal“ erscheint, erscheint auch die Schlechterstellung anderer Gruppen als die Norm. Diese Form der Diskriminierung ist nicht einfach zu erkennen, da vertraute Strukturen oftmals nicht hinterfragt werden und auch von den Betroffenen selbst nicht als diskriminierend erkannt werden. 

Beispiel: In der Schule bekommen Kinder mit Migrationshintergrund oder nicht-deutschen Namen oft schlechtere Noten. Dies kann zum einen daran liegen, dass Deutsch als Muttersprache vorausgesetzt wird, aber gleichzeitig keine Hilfsangebote für die Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, zur Verfügung stehen und zum anderen daran, dass Lehrer:innen ihre Notengebung zwar selbst als objektiv beschreiben, unbewusst Kindern mit nicht-deutschen Namen schlechtere Noten geben.

Beispiele und weiterführende Erklärungen zum Thema im Video vom African American Policy Forum und in einem Erklärfilm vom BR alpha.

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